Bauwerkstrocknung

Nach der Schadensbehebung kommt die Trocknung

Nachdem die Schadensursache behoben wurde, gilt es die noch vorhandene Feuchtigkeit zügig aus dem Bauwerk zu entfernen. Der natürliche Trocknungsvorgang kann jedoch je nach Schadensfall, Umgebungstemperatur und Luftfeuchte viele Monate oder sogar Jahre dauern, insbesondere auch bei Neubauten. Neben dem Zeitfaktor werden zudem hohe Heizkosten verursacht. Auch die gesundheitlichen Belastungen durch hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung sind nicht zu unterschätzen. 

 

Um das Bauwerk schnell wieder nutzbar zu machen, empfiehlt es sich daher den Trockungsvorgang durch den Einsatz technischer Bautrocknungsverfahren zu beschleunigen.

 

Zu diesem Zweck bieten wir Ihnen verschiedene Trocknungsverfahren an -

ergänzend zu unseren Abdichtungsarbeiten, bei anderen Wasserschäden, verursacht z.B. durch Rohrbrüche, Sprenkleranlagen u. ä. oder natürlich auch für Ihren Neubau. Bei letzterem empfehlen wir übrigens bereits während der Bauphase mit der technisch unterstützten Tocknung zu beginnen.

 

Trocknungsverfahren

Kondensationstrockner

Bautrocknung

Zur Trocknung durchfeuchteter Mauern und Wände kommen Bautrocknungsgeräte, wie Kondens- oder Absorptionstrockner zum Einsatz. Bei einem Neubau oder bei Sanierungsmaßnahmen werden zahlreiche Materialen eingesetzt, die viel Feuchtigkeit enthalten, z. B. Beton, Estrich, Mörtel oder Putz. Anstehende Folgearbeiten wie der Innenausbau, Maler- und Fußbodenverlegearbeiten verzögern sich. Auch können Folgeschäden entstehen, wenn die Feuchtigkeit vorher nicht ausreichend beseitigt wurde. Denn häufig wird die Dauer des natürlichen Trocknungsprozesses unterschätzt.

Durch den gezielten Einsatz von Bautrocknern, ggf. in Kombination mit Lüftungs- und Heizgeräten können Sie Zeit und Folgekosten sparen! Unsere Entfeuchtungsgeräte können Sie dafür ganz einfach mieten, selbständig aufbauen und bedienen. Gern übernehmen wir aber auch diese Leistungen für Sie.



Turbolüfter

Estrichtrocknung

Wasserschäden wirken sich häufig bis zum Estrich aus. Um Langzeitschäden zu vermeiden, sollte die überschüssige Feuchtigkeit dem Estrich rasch wieder entzogen werden. So kann auch der jeweilige Bodenbelag schnell und gefahrlos wieder aufgebracht werden.

 

Für die Estrichtrocknung kommen Kondens- oder Adsorptionstrockner zum Einsatz. Bei der Trocknung durch Kondensation wird die feuchte Luft mit Hilfe eines Ventilators über Kühlelemente geführt. Die Luft kühlt sich dort ab und es entsteht Kondenswasser an den Kühlemelmenten, welches abgeführt und in Auffangbehältern gesammelt wird. Adsorptionstrockner arbeiten dagegen mit einem Adsorptionsmittel mit hochaktiver Oberfläche, das die Feuchtigkeit aufnimmt. Adsorptionstrockner kommen vor allem bei sehr niedrigen Luftfeuchten und Temperaturen zum Einsatz.

 

Seitenkanalverdichter

Estrichdämmschichttrocknung

Die Estrichdämmschicht befindet sich unterhalb des Estrichs. Auch sie ist häufig bei einem Wasserschaden von Feuchtigkeit betroffen, die ohne ausreichende Trocknung zu Langzeitschäden am Gebäude und gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Bakterien und Schimmel bei den Bewohnern führen kann. Da die Estrichdämmschicht nicht unmittelbar zugänglich ist und hier die Luft nicht zirkulieren kann, kommen spezielle Trockungsverfahren zum Einsatz.

 

Zunächst wird die Raumluft durch ein Trocknungsgerät entfeuchtet. Von dort wird die trockene Luft über einen Seitenkanalverdichter verdichtet und durch Bohrlöcher unter den Estrich in die Dämmschicht gepresst. Dort nimmt sie Feuchtigkeit auf und entweicht über die Dehnungsfuge oder Entlastungsbohrungen wieder. 

 

Je nach Fußbodenbelag können unterschiedliche Verfahren angewandt werden, um den vorhandenen Belag zu erhalten, z. B. Eckschiebe-Verfahren, Fugenkreuz-Verfahren oder Kernlochbohrung.